Montag, 23. September 2013

Italienreisetagebuch - Anreise

Die Reise beginnt mit einer Planänderung. Wir wollten ursprünglich um 5 Uhr morgens losfahren, haben uns aber kurzfristig umentschieden und sind schon gestern Abend um 22 Uhr los gefahren. Der Plan war, dass wir nachts vielleicht nicht so viele LKWs auf den Straßen haben und so unser Zeitplan nicht so eng wäre. Geplant war um 22 Uhr los zu fahren und alle 2 Stunden mindestens eine halbe Stunde Pause ein zu legen und uns ab zu wechseln. Nachdem meine Mutter dann also zwei Stunden gefahren ist, haben wir eine halbe Stunde Pause gemacht und ich bin mit ihrem Wagen weiter gefahren, den ich zum ersten Mal wirklich gefahren bin. Ich war echt überrascht, dass er sich auf der Autobahn dermaßen leicht fahren lässt. Drei Stunden später sind wir dann die nächste Raststätte angefahren, haben etwas getrunken und wieder getauscht. Über den Brenner und schließlich auch Italien ist dann wieder meine Mutter gefahren.
Schon als wir durch Südtirol gefahren sind musste ich meine Kamera zücken und ein paar Fotos aus dem Auto heraus schießen. Die Strecke nach Rosolina Mare ist laut Google knapp 1100 Kilometer lang. Unser Navi meinte es wären bloß 740 km. Was soll man da glauben schenken? Erklärung: Mein Navi berechnet die Entfernung per Luftlinie, also stimmte die Berechnung. Nach einer weiteren 20 minütigen Pause und einem kleinen Frühstück sind wir dann wieder weiter gefahren.
Um 12:30 Uhr etwa sind wir dann in Rosolina Mare angekommen und standen vor der Agentur, bei der wir unsere Ferienwohnung gemietet hatten. Problem: in unseren Reiseunterlagen stand, dass die Schlüsselabholung zwischen 17 und 19 Uhr erfolgen sollte. Waren wir also noch zu früh dran und dann auch noch völlig übernächtigt. Die Angestellte in der Agentur hat aber zu unserem Glück ein Auge zugedrückt und uns mit einem Angestellten zur Wohnung los geschickt. Der Angestellte war ein etwa Anfang bis Mitte 20 jähriger Italiener, der nur italienisch und englisch sprach. Er fuhr mit seinem Fahrrad vor und wir folgten mit unserem Auto.
Die Wohnung .. nun ja was soll man dazu sagen …. sie hat 2 Etagen, Küche/Miniwohnzimmer und Bad auf Erdgeschosshöhe und Schlafzimmer mit zwei Doppelbetten, keinen Nachttischlampen und einem kleinen Kleiderschrank im Untergeschoss, bei dessen Treppe man wirklich aufpassen muss wo man hin tritt. Größtes Manko: die Dusche, die zwar Ebenerdig, bzw. leicht in den Boden eingelassen ist, über die man aber jedes mal drüber hinweg steigen muss, auch wenn man nur ans Waschbecken will. Anderes Manko: die Küche. In der Beschreibung im Internet hieß es, dass hier ein Wasserkocher vorhanden wäre, dieser hat sich jetzt als Espressomaschine heraus gestellt. Und das ist noch nicht alles: Das Geschirr und Besteck ist schmutzig, genauso wie die kaputten Töpfe. Von Sauberkeit mal ganz zu schweigen .. wir sind erstmal durch die Wohnung gegangen und haben die wichtigsten Oberflächen desinfiziert und abgewaschen.
Nachdem ich dann unseren schweren Trolli endlich heile die Treppe herunter befördert habe und wir auspacken konnten sind wir dann doch nochmal raus und runter zum Stand. Ins Wasser sind wir allerdings noch nicht, sondern erst einmal den Strandabschnitt entlang gegangen, bis wir an einem kleinen Supermarkt raus kamen. Was wir natürlich nicht bedachte hatten war, dass hier in Italien genauso wie in Spanien Siesta gemacht wird, sprich die Läden sind hier zwischen 12 und 15 Uhr geschlossen, je nach Region.
Wir sind also erstmal missmutig und von der brennenden Sonne geplagt weiter und haben uns bei einer kleinen Pizzeria direkt an der Strandpromenade nieder gelassen und wollten dort etwas essen. Wir haben uns dann für 2 Pizza Margarita entschieden, die 4,80€ kosten sollten und eine Cola. Dieses Geld waren die Pizzas in jedem Fall wert. Sie hatten einen Durchmesser von fast 40 cm und waren hauchdünn, wirklich super. Der einzige Nachteil: Der Rand war dermaßen mehlig, dass ich solchen Durst hatte, dass ich meinen halben Liter Cola schon nach der halben Pizza leer getrunken hatte.
Nachdem wir dann mehr als gesättigt waren, mussten wir noch einmal an dem Supermarkt vorbei, der inzwischen wieder geöffnet hatte. Wir also rein und fürs Frühstück morgen ein halbes Baguette gekauft. Hier in Italien werden Brote, Brötchen, Obst und Gemüse nach Gewicht bezahlt, was vor allem Obst und Gemüse hier sehr günstig macht.
Schlussendlich kamen wir völlig erschöpft wieder an unserer Wohnung an. Wir hatten ja immerhin 36 Stunden nicht mehr geschlafen, also sind wir tatsächlich schon um halb 8 ins Bett gefallen und sofort eingeschlafen.

Freitag, 6. September 2013

Und los gehts!

Morgen früh um 5 Uhr geht es nun endlich los auf nach Italien! ♥
Da ich da unten im Süden kein Internet haben werde und wahrscheinlich sowieso keine Zeit hätte online zu kommen, weil wir eh den ganzen Tag über unterwegs sein werden .. hab ich mir etwas für euch überlegt.
Ich werde in diesen zwei Wochen ein Reisetagebuch anlegen, dass ich ab dem 23. online stellen werde. (vorausgesetzt ich bin den Sonntag nicht zu kaputt, immerhin fahren wir Samstag auch wieder eine Strecke von ca 1100 km, was mehr als 10 Stunden Fahrt sein werden mit eingeplanten Pausen, sprich wir werden wahrscheinlich erst spät abends wieder hier ankommen.) Es wird also jeden Tag einen Eintrag geben und das zwei Wochen lang natürlich mit Ortsbeschreibungen und vielen selbst geschossenen Fotos!
Jetzt geht es allerdings erstmal noch ans packen.
Also was braucht die Frau von heute? 









Ich glaube das war alles .... wenn mir nicht noch was einfällt ..
Also dann bis in 2 Wochen ;D
 

Samstag, 31. August 2013

Tierpark Sababurg

Neulich war ich zusammen mit meinen Eltern im Tierpark Sababurg.
Einige von euch kennen die Sababurg in Hessen vielleicht, anderen ist sie aber auch eher als Dornröschenschloss bekannt. Vom Sabapark aus hat man von einigen Stellen einen schönen Blick rauf zur Burg. Leider wurde (wie ihr links auf dem Bild sehen könnt) auf dem Burggelände mitten in die Ruine ein Anbau hineingesetzt, der meiner Meinung nach nicht dort hin passt. Es wirkt, als hätte man einen teilverglasten Plattenbau direkt vor die Burg gesetzt. Die Burg sieht eher aus wie ein künstlich auf alt getrimmtes Hotel und genau das soll es wohl heute auch sein.  Dennoch werde ich mir dir Burg selber sicher irgendwann auch ansehen und eine Führung mitmachen.
Der Tierpark selber hat mich wirklich enttäuscht ... Es ist ein riesen großes Gelände, bei dem die große Runde, aussen um den Park herum gut 10 km Strecke hat. Geht man diese Runde, verpasst man allerdings all die Tiere, die man auf der kleinen Runde (5 km lang) gesehen hätte, wie z.B. die Luchse, die momentan Jungtiere haben. Die kleine Runde, muss man nicht unbedingt laufen, es gibt einen Bus, der durch den Park fährt. Eine Fahrt kostet 3€ für Erwachsene und 1,50€ für Kinder. An der Wolfsstation angekommen macht der Bus 5 Minuten Pause, dann geht es weiter und endet wieder am Startpunkt, der direkt am Eingang ist. Wir sind mit dem Bus bis zum Wolfsgehege gefahren und sind von dort aus dann den rest der großen Strecke gelaufen. Während der Fahrt zu den Wölfen sind wir an etwas ganz seltenem vorbei gekommen weiße Rothirsche! Die allerdings waren so weit entfernt, dass man nur weiße Punkte erkennen konnte und so etwa zog sich das durch den gesamten Park. Wir hatten natürlich auch noch das große Glück, dass wir am Wolfsgehege angekommen waren (natürlich erst nachdem der Bus ohne uns weiter gefahren ist) es aus heiterem Himmel angefangen hat zu schütten. Bis wir endlich im Bauerndorf angekommen waren, waren wir alle durchnässt. Wenn ihr irgendwann vor haben solltet euch diesen Park an zu sehen, dann rate ich euch nehmt euch selber irgendetwas zu knabbern mit. Wir haben dort etwas gegessen .... man hat die Wahl zwischen Bratwurst, Currywurst, Pommes, Frikadellen und Waffeln am Stiel. Nicht nur, dass die Sachen verdammt teuer sind .... Ich hatte eine Frikadelle ...... wenn man das denn so nennen will ... sie war so durchbrutzelt, dass sie vollkommen trocken war. (Kein vergleich zu Mamas Buletten.) Von dem Plastikbesteck mal ganz zu schweigen .... die Gabel habe ich einmal in die Frikadelle gepiekst (oder es vielmehr versucht...) und schon waren alle vier Zinken nach Aussen gebogen. Ein echter Witz! 
Das einzige was mich dann nach dem Ärger wieder entspannt hat war der sogenannte Kinderzoo. Hier hatten sie Gehege mit Kängurus, Kattas, Pinguinen und Waschbären. Auch sehr süß, besonders für die Kleinen war das Kaninchenhaus. Ein Holzhäuschen, in dem es ein Part gibt, in den man hinein gehen kann und die Kaninchen füttern, auf den Arm nehmen und knuddeln kann. Ich habe mich direkt in ein kleines Grauweißes Kaninchenbaby verliebt, dass aber leider im abgesperrten Bereich hockte. Ich habe sogar einen Plan geschmiedet, wie ich es bekomme! Ich müsste nur nochmal in den Park. In meiner großen Tasche einen Akkuschrauber versteckt, mit dem ich im Häuschen nur drei oder vier der Holzlatten abschrauben müsste und drin wäre ich gewesen. Das kleine unter die Jacke gesteckt und einfach nach draußen spazieren ... das hätte nie jemand mitbekommen! XDD